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Mischlinge erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit und obwohl Hybridhunde berechtigterweise in der Kritik stehen, finden auch diese ihre treuen Anhänger. Als Blindenführhundeschule, die Hunde unterschiedlicher Rassen erfolgreich ausgebildet hat, sieht sich der Verein für Blindenhunde und Mobilitätshilfen unweigerlich mit der Frage konfrontiert, wo Mischlinge und Hybridhunde im Konzept stehen.

Mischlinge und Hybride – der Unterschied

Zwischen Mischlingen und Hybridhunden ist der grösste Unterschied der Eingriff des Menschen. Mischlinge sind kein Resultat einer Zucht, sondern entstehen aus der freien Verpaarung der Elterntiere. Die Welpen einer solchen Verpaarung sind gerne Überraschungspakete, da oftmals auch die Abstammung der Eltern unbekannter Natur ist.

Obwohl DNA-Tests zur Bestimmung der Rassenabstammung angeboten werden, sind die Resultate nicht brauchbar, da sie lediglich genetische Sequenzen erfassen, die in bestimmten Rassen vorkommen.

Diese können aber selbst in reinrassigen Hunden alleine aufgrund ihres geografischen Lebensraumes unterschiedlich sein.

Die Resultate solcher DNA-Tests sind also lediglich Indizien, ob der Mischling gemeinsame Vorfahren mit gewissen reinrassigen Hunden teilt. Sofern das Äussere nicht deutlich einen Teil der Abstammung zeigt, bleiben die Vorfahren ungewiss.

Diese genetische Durchmischung ist jedoch ein Vorteil des Mischlings: sie haben den Ruf gesünder zu sein, als ihre reinrassigen Kollegen.

Die Sache mit der Genetik

Manchmal sind gewisse Rassenstandards mit genetischen Störungen verbunden. Bei den Dalmatinern führt der Gendefekt, der mit der angeborenen Taubheit verbunden ist, eben auch zu einem wenig pigmentierten Fell und eben der frühen Degeneration der Blutversorgung der Hörschnecke. Da die Nachfrage nach einem überwiegend weissen Fell mit wenigen Tupfen hoch ist, wird die Zucht in eine profitable Richtung gesteuert, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass zwei Hunde mit diesem Gendeffekt verpaart werden und ihn an die Nachkommen geben.

Nicht immer ist der Hund selbst davon betroffen. Anlageträger können den Gendefekt an die Nachkommen weitergeben, ohne selber Anzeichen zu haben.

Mittlerweile gibt es Gentests, die manche Defekte entdecken, so dass Hunde, die Träger eines solchen sind, von der Zucht ausgeschlossen werden. Das ist bei den Schäferhunden und der Anlage von Hüftdysplasie durch Ottmar Distl von der Tierärztlichen Hochschule in Hannover möglich.

Leider sind sie noch nicht weit verbreitet, sie kosten Zeit und Geld, nicht nur der Test selber, aber auch der Ausschluss eines guten Hundes bedeutet Verlust. Und hauptsächlich muss der Züchter ein Interesse haben eine artgerechte, anständige und gesunde Zucht zu leiten und die Ökonomie nicht über das Wohl des Hundes zu stellen.

Mischlinge, wie der Name schon sagt, durchmischen die Gene.

Trotzdem darf man sich nicht darauf verlassen, dass die Verpaarung von zwei verschiedenen Rassen für einen automatisch robusteren Hund sorgt. Reinrassige Hunde und Mischlinge sind Beschwerden, die unabhängig von der Genetik vorkommen, wie Tollwut, Verletzungen oder der Befall von Parasiten gleichermassen ausgesetzt.

Der Hybridhund dagegen ist eine vom ist eine vom Menschen gezielte und beabsichtige Züchtung zweier Rassen. Durch den Eingriff in die Verpaarung werden sie auch Designerhunde genannt, da der Züchter sich seine eigene Rasse entwirft.

Am ehesten erkennt man diese Hunde an ihrem Namen: es ist immer eine Zusammensetzung der Silben der Rassen, zu der die Elterntiere angehören. Bei dem bekanntesten Hybridhund, Labradoodle, wird dabei der erste Teil der Rasse Labrador Retriever und der letzte Teil der englischen Rassebezeichnung des Pudels genutzt.

Die Züchter solcher Rassen müssen sich oftmals mit dem Vorwurf auseinandersetzen, ob die Produktion einer neuen Rasse als Statussymbol vor der Gesundheit im Vordergrund steht. Seriöse Züchter lassen den Zustand ihrer Hunde allerdings wie auch bei einer reinrassigen Verpaarung testen.

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