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Der Airedale Terrier, traditionell wegen seiner Grösse auch „König der Terrier“ genannt, entspringt vermutlich aus der Gegend Airedale im britischen Yorkshire. Airedale hat seinen Namen vom Fluss Aire, der durch das Gebiet fliesst und gleichzeitig das erste Einsatzgebiet des Airedale Terriers war.

Entsprungen aus der Züchtung des Welsh Terrier und Otterhund wurde der Airedale Terrier zuerst Waterside-Terrier (auf Deutsch: Ufer-Terrier) genannt, denn seine Hauptaufgabe war es Otter und Wasserratten an den Ufern und in den Tälern von Airedale zu jagen.

Nur wenige Jahrzehnte nach den ersten Züchtungen wurde der Airedale Terrier 1886 vom britischen Zuchtverband offiziell als eigene Rasse anerkannt, obwohl bereits 1864 Ausstellungen dieser Rasse stattfanden.

Als früher Jagdhund war der Airedale Terrier zwar zu gross um den kleineren Tieren in ihren Bau zu folgen, aber konnte sich mit grösseren Tieren anlegen, war nicht wasserscheu, hatte Mut und einen sehr guten Geruchsinn. Aufgrund seines Charakters wurde ihm beigebracht das getroffene Wild zu apportieren und Haus und Hof zu bewachen, wenn Hund und sein Herr nicht auf der Jagd waren.

Seit Beginn der ersten Züchtungen war diese aussergewöhnliche Rasse 60 Jahre hauptsächlich Jagd- und Ausstellungshund in Europa und Nordamerika.

Ein neues Zeitalter und eine neue Aufgabe

Dann brach der erste Weltkrieg aus und der Airedale Terrier fand eine neue Aufgabe.

Sowohl das Militär, als auch das Rote Kreuz schätzten den zähen und mutigen Hund um verletzte Soldaten auf dem Schlachtfeld aufzuspüren oder Nachrichten bis hinter die feindlichen Linien, teilweise unter schweren Wunden, gehorsam zu überbringen.

Bereits vor dem ersten Weltkrieg, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wurden Airedale Terrier von der belgischen Polizei eingesetzt. Beeindruckt von den Fähigkeiten des Hundes setzte ihn auch die britische Polizei ein.

Der Airedale Terrier wurde der Arbeitshund des 20. Jahrhunderts.

Der Airedale Terrier als Blindenführhund

Auch der VBM wurde auf diese Rasse durch ihren Ruf als guter, robuster Arbeitshund aufmerksam. Bis zum Jahr 2000 waren Airedale Terrier regelmässig in der Ausbildung zum Blindenführhund und im Einsatz. Mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts wurden sie beim VBM nur noch vereinzelt ausgebildet.
Denn im Laufe der Zeit wurden andere Rassen vermehrt als Blindenführhunde eingesetzt und die Zuchtstätten von Airedale Terriers konzentrierten sich mehr auf die Rasse als Sporthund, als Arbeitshund.

Der sportliche Terrier hat jedoch einen ausgeprägten Jadtrieb, welcher den Einsatz als Führhund unmöglich macht.

Der Airedale Terrier als Blindenführhund ist ein zuverlässiger Partner und leistet gute Führarbeit. Er benötigt stetige Konsequenz und eine gewisse Gelassenheit, da er immer wieder versucht seinen Dickkopf durchzusetzen.
Trotzdem ist er ein verlässlicher und mutiger Partner an einer Seite einer sehbehinderten oder blinden Person.

Da die Rasse heute nicht mehr häufig anzutreffen ist, ist sie deswegen auch umso auffälliger. Der grosse Terrier mit dem wachsamen und aufmerksamen Blick, dem rauhen, leicht gewelltem Fell, die Behaarung schwarz oder anthrazitfarben und lohfarben am Kopf, Brust und den Läufen und der Schwanz fröhlich gestreckt ist nicht nur als Arbeitshund interessant, sondern auch spannend anzusehen und berühren.

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