HERZENSAUFGABE
DIE AUFZUCHT EINES BLINDENHUNDES
Für den VBM ist die Aufzucht eines Junghundes durch seine Familie eine sehr wertvolle Hilfe.
Deshalb suchen wir immer wieder nach Einzelpersonen oder Familien, die sich dieser Aufgabe annehmen.
Durch die Rassenvielfalt verzichtet der Verein für Blindenhunde auf eine eigene Zucht und überlässt diese verantwortungsvolle Aufgabe erfahrenen Züchtern. Dabei legen wir Wert auf seriöse Züchter mit gesunden Welpen und gut sozialisierten Eltern. Wegen der spezifischen Anforderungen an zukünftige Blindenführhunde schätzen wir eine langfristige Zusammenarbeit.
Im Alter von sechs Wochen besucht unsere Betreuerin der Patenfamilien die Züchter und sieht sich die vorhandenen Dokumente an, welche einen Überblick über die Gesundheit der Eltern geben. Danach wird mit den Welpen und dem Züchter ein Wesenstest durchgeführt, der sie einzeln verschiedenen Stimulationen aussetzt, um ihre Menschenbezogenheit, Selbstbewusstsein und Neugierde zu testen.
Unter Berücksichtigung, dass auch Welpen gute und schlechte Tage haben und sich auf dem Weg ins Erwachsenenleben charakterlich ändern können, wählt man den Nachwuchs aus, der die bestmöglichen Anlagen besitzt, so dass ihm die nächsten Schritte seiner Ausbildung leichter fallen und er Freude an seiner zukünftigen Arbeit hat.
In eine Zucht fliesst viel Liebe, Achtsamkeit, aber auch Geld und manchmal Sorgen. Mit demselben Respekt behandeln wir unsere Hunde. Falls Sie in Ihrer Zucht Hunde sehen, die eines Tages einem Menschen mit Sehbehinderung zu neuer Mobilität verhelfen, freuen wir uns über Ihre Nachricht.
Gerne beantworten wir Ihre Fragen und laden Sie ein sich die Ausbildung kennenzulernen.
Nach dem Wesenstest wird der ausgewählte Hund ins Programm aufgenommen. Ab da ist der kleine Welpe offiziell ein Junghund des VBM.
Mit 10 Wochen darf er bei seiner Patenfamilie einziehen, die ihn als Familienmitglied integriert. Beschränkt sich der Radius des Welpen zunächst noch auf das Haus und den Vorgarten, wird er im Laufe des Junghundtrainings weiter ausgedehnt damit der Hund viel von der Welt kennen lernt.
Denn ein Welpe, der bereits in jungen Jahren gute Eindrücke erfährt, begegnet im Erwachsenenalter denselben oder den neuen mit mehr Sicherheit.
In Begleitung seiner Patenfamilie wächst der kleine Hund auf und sie erforschen gemeinsam, was das Leben zu bieten hat.
Für den VBM ist die Aufzucht eines Junghundes durch seine Familie eine sehr wertvolle Hilfe.
Deshalb suchen wir immer wieder nach Einzelpersonen oder Familien, die sich dieser Aufgabe annehmen.
Einen Welpen zum Blindenführhund vorzubereiten kein einfaches, aber sehr belohnendes Abenteuer.
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